Kampf gegen
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit kontinuierlich führen,
nicht auf parlamentarische Legislaturperioden reduzieren
Die PDS im
Landtag von Sachsen-Anhalt fordert im Kampf gegen Rechtsextremismus
und Fremdenfeindlichkeit Kontinuität in Sachsen-Anhalt. Das
Wirken gegen Rechts darf nicht auf parlamentarische Legislaturperioden
begrenzt werden.
Mit dem Ausscheiden
der DVU aus dem Landtag im Jahr 2002 ist ein deutlicher Abbruch
der Initiativen gegen Rechtsextremismus im Land zu verzeichnen
gewesen. Das war fahrlässig. Dafür tragen die Landesregierung
sowie CDU und FDP eine wesentliche Verantwortung. Erst mit dem
Einzug der NPD in den sächsischen Landtag scheint man hellhörig
gewesen zu sein.
Auch in Sachsen-Anhalt
ist in den letzten Monaten ein verstärktes Agieren von Neonazis
zu registrieren. Skinheadkonzerte, Beteiligungen an den Protesten
gegen Hartz IV und andere Aktivitäten sind dafür ein
Beweis.
Das Wirken
der Initiativen gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
muss langfristig finanziell gesichert werden.
Alle demokratischen
politischen Parteien im Land sind gefordert, vor Ort mit ihren
Strukturen über Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit
aufzuklären und Alternativen aufzuzeigen. Insbesondere im
Osten Deutschland bedarf es eines zivilgesellschaftlichen Aufbauprogramms
Ost.
Magdeburg, den 4. Januar 2005
Matthias Gärtner
Innenpolitischer Sprecher
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