Modell der
Linkspartei.PDS: Kommunaler Familienpass
Die Linkspartei.PDS
begegnet dem Landesfamilienpass der Landesregierung mit Skepsis.
Dies vor allem aus zwei Gründen:
- Zum einen
fehlt dem Landesfamilienpass eine soziale Komponente. In Sachsen-Anhalt
existieren ca. 200.000 Bedarfsgemeinschaften, in denen ca. 50.000
Kinder unter 15 Jahren leben. Da der Landesfamilienpass nur
in diesem Jahr kostenlos ausgegeben wird, wird sich die Linkspartei.PDS
dafür einsetzen, bei der zukünftigen Vergabe der Pässe
sozial- und einkommensschwache Familien besonders zu berücksichtigen.
- Der zweite
Nachteil ist: Der Landesfamilienpass gewährleistet keine
ausreichende lebenspraktische Unterstützung für Familien.
Hierzu zählt neben dem Aufbau wohnortnaher Rabattsysteme
in Handel, Handwerk und Gewerbe besonders eine Fahrpreisermäßigung
im öffentlichen Nahverkehr. Das Modell der Landesregierung
lässt die Frage unbeantwortet, wie die Familien die mitunter
weiten Fahrten zu den momentan 38 Netzwerkpartnern erledigen.
Die Linkspartei.PDS entwickelte aus diesen Gründen das Modell
eines kommunalen Familienpasses zum Aufbau und Ausbau familienpolitischer
Maßnahmen vor Ort insbesondere für einkommensschwache
Familien.
Im Rahmen
einer öffentlichen Anhörung am Donnerstag, dem 15. September
2005, von 10.00 bis 13.00 Uhr im Landtag, möchten wir mit
ExpertInnen der sozialen Arbeit über unser Konzept einer
kommunalen Sozialpauschale und eines kommunalen Familienpasses
ins Gespräch kommen. Interessierte sind dazu eingeladen.
Wir bitten um Voranmeldung möglichst bis 13.09. unter der
Telefonnummer 0391/560 5014 oder per Email an fuchsa@pds.lt.lsa-net.de.
Birke Bull
Familienpolitische Sprecherin
Magdeburg,
31.08.2005
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