Die Linkspartei.PDS
zur Region Anhalt: Mogelpackung oder ernsthafter Wille der CDU?
Während
der öffentlichen Anhörung des Innenausschusses zum Entwurf
des Kommunalneugliederungsgesetzes am 16. Juni 2005 unterbreiteten
die Landräte der Planungsregion Anhalt den Vorschlag, entgegen
dem Regierungsentwurf die Landkreise Anhalt-Zerbst und Köthen
sowie Bitterfeld und Wittenberg zusammen zu führen.
Dieser Vorschlag
wurde von mehreren Mitgliedern des Landtages in Form eines Entwurfes
eines Änderungsantrages aufgenommen und bereits am 22. Juni
2005 wie erneut im August 2005 in einer Beratung mit der Bürgerinitiative
Pro Anhalt vorgetragen.
Hintergrund
für diesen Schritt war, eine Zuordnung des Altkreises Zerbst
zum Jerichower Land und eine damit verbundenen Schwächung
der Region Anhalt zu verhindern.
Bis zum heutigen
Tag ist jedoch dieser Änderungsantrag nicht in den Landtag
eingebracht worden. Nach Informationen aus der heutigen Innenausschusssitzung
soll die eventuelle Einbringung des Änderungsantrages erst
in der abschließenden Beratung des Landtages erfolgen. Damit
können diese Gesichtspunkte des Änderungsantrages nicht
in der Sondersitzung des Innenausschusses am 26.09.2005 bei der
Erarbeitung der abschließenden Beschlussempfehlung an den
Landtag Berücksichtigung finden.
Es scheint
sich der Eindruck zu erhärten, dass dieser Entwurf des Änderungsantrages
nur der Gesichtswahrung der anhaltischen CDU-Abgeordneten dienen,
jedoch nicht ernsthaft in die inhaltlichen Auseinandersetzungen
Eingang finden soll.
Magdeburg, 31. August 2005
Gerald Grünert
kommunalpol. Sprecher
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