Votum gegen
Offene Liste hätte ernsthafte Konsequenzen
Zu den Äußerungen
einzelner Vertreter der WASG Sachsen-Anhalt in der heutigen Presse
erklärt Matthias Höhn, Landesvorsitzender der Linkspartei.PDS:
"Eindringlich
wiederhole ich meine Aufforderung an alle Beteiligten, ein gemeinsames
Agieren von Linkspartei.PDS und WASG in Sachsen-Anhalt nicht weiter
durch irritierende Äußerungen oder bewusste Desinformation
zu gefährden.
Für die
Linkspartei.PDS stelle ich nochmals klar:
1. Die Linkspartei.PDS
Sachsen-Anhalt ist bereit, ihre Liste zur Landtagswahl für
Mitglieder der WASG zu öffnen.
2. Eine von Teilen der WASG angestrebte Listenvereinigung mit
der Linkspartei.PDS wird es nicht geben. Sie wird aus politischen
und organisatorischen Gründen von der Linkspartei.PDS abgelehnt.
3. KandidatInnen der WASG haben nach wie vor die Möglichkeit,
als DirektkandidatInnen der Linkspartei.PDS nominiert zu werden.
Sollte eine
Mehrheit der Mitglieder der WASG Sachsen-Anhalt bei der laufenden
Urabstimmung für einen eigenständigen Antritt der WASG
bei der Landtagswahl votieren, wird die Liste der Linkspartei.PDS
Sachsen-Anhalt für Mitglieder der WASG ohne Ausnahme geschlossen.
Angesichts der Folgen eines konkurrierenden Antritts der WASG
bei der Landtagswahl werbe ich nachdrücklich für das
Modell der offenen Liste der Linkspartei.PDS. Ein konkurrierender
Antritt der WASG hätte die Spaltung der gemeinsamen Bundestagsfraktion
zur Folge und würde die geplante Fusion beider Parteien in
höchstem Maße gefährden. Ich appelliere daher
nochmals an alle Mitglieder der WASG, sich dieser Auswirkungen
bei ihrer Entscheidung zur Urabstimmung bewusst zu sein."
Magdeburg, 08.11.2005
_________________________________________________________________________
F.d.R. Joachim Spaeth,
Pressesprecher Landesvorstand
Die Linkspartei.PDS
Landesverband Sachsen-Anhalt
|