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Forderung Paqués löst Verwunderung aus

Zu Forderungen von Prof. Paqué hinsichtlich der Exzellenzinitiative bemerkt die Hochschulpolitikerin der Linkspartei.PDS Dr. Petra Sitte:

"Die Forderung des FDP-Spitzendkandidaten zur Landtagswahl und ehemaligen Hochschullehrers, Prof. Karl-Heinz Paqué, muss mit Verwunderung zur Kenntnis genommen werden. Unter dem Vorsitz des bayerischen Wissenschaftsministers hat sich bereits im Juni 2005 die Bund-Länder-Kommission auf einen Vereinbarungstext zur Exzellenzinitiative als Vorlage für die Beschlussfassung der Ministerpräsidentenkonferenz mit dem Bundeskanzler ebenfalls im Juni verständigt. An all den Runden war das Land Sachsen-Anhalt beteiligt und hat zugestimmt!

Schon damals war klar, dass gleiche Kriterien für die Bewertung aller antragstellenden Hochschulen auf Grund der unterschiedlichen Voraussetzungen und des verschiedenen Entwicklungsstandes der Hochschulen, insbesondere im Vergleich zwischen Ost und West, die Hochschulen aus dem Osten benachteiligen würden. Das hätten auch die Vertreter der ostdeutschen Länder nachhaltig in die Diskussion der Kriterien einbringen müssen. Die gefallenen Entscheidungen mit einer Kritik an den Kriterien zu betrauern, heißt, sich selbst zu kritisieren. Offensichtlich wurden die eigenen Chancen verschlafen oder falsch eingeschätzt oder das Prinzip Hoffnung bemüht!

Die Kriterien selbst folgen der Logik der Wissenschaftspolitik der alten wie der neuen Bundesregierung. Sie sind Ergebnis einer wissenschaftspolitischen Entscheidung und können natürlich kritisiert aber auch verändert werden. Die Frage ist, ob die Veränderung der Kriterien mehrheitsfähig wäre und ob die Entscheidungen dann anders ausgefallen wären!
Es kommt jetzt für Sachsen-Anhalts Regierung vor allem darauf an, die Energien und Impulse, welche die Exzellenzinitiative an den Hochschuleinrichtungen des Landes freigesetzt hat, nicht im Sande verlaufen zu lassen.
Gemeinsam mit den Hochschulen sollten die Gründe für die Nicht-Berücksichtigung geprüft und überlegt werden, wie man dennoch zur Umsetzung der Projekte gelangen könnte. In diesem Sinne sollten die ostdeutschen Länder auch koordiniert gegenüber der Bundesregierung auftreten und dort wiederum Chancen der Realisierung abklären."

Magdeburg, 30. Januar 2006

 
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update 30.01.06
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