Streit um Sitz des Landesverwaltungsamtes verkommt zur Provinzposse
Zur aktuellen Entwicklung um den künftigen Sitz des Landesverwaltungsamtes
erklärt die finanzpol. Sprecherin der Fraktion Dr. Angelika
Klein, Mitglied im Kompetenzteam der Linkspartei.PDS zur Landtagswahl:
"Offenbar weiß in der Landesregierung nun wirklich
niemand mehr, was die linke oder die rechte Hand gerade tun.
Da wird öffentlich über etwas gestritten, was ja -
mit dem Verfall der Verpflichtungsermächtigung - augenscheinlich
gegenstandslos ist.
Eigentlich problematisch ist der Umstand, dass
die Vorgänge
um das Landesverwaltungsamt geradezu symptomatisch für die
Situation sind. Der Landesbetrieb Liegenschafts- und Immobilienmanagement
Sachsen-Anhalt (LIMSA) hat u. a. die Aufgaben der effizienten
Steuerung des Liegenschaftsbestandes des Landes und der Optimierung
der Unterbringung von Verwaltungsinstitutionen durch Standortkonzepte.
Letzteres erfolgt aber lediglich durch Anmietung neuer Objekte
bei gleichzeitigem Leerzug bzw. Leerstand landeseigener Objekte.
Ein Konzept zur Verwertung entbehrlicher landeseigener Grundstücke
nach wirtschaftlichen Prinzipien ist bisher nicht bekannt.
Daher bringt die Fraktion der Linkspartei.PDS
in die kommende Landtagssitzung einen Antrag ein, der der Nachnutzung
von Landesliegenschaften
den Vorrang vor Mietobjekten einzuräumen soll. Zugleich
möge die Landesregierung dafür sorgen, dass der Landesbetrieb
Liegenschafts- und Immobilienmanagement Sachsen-Anhalt (LIMSA)
endlich seiner eigentlichen Aufgabenstellung gerecht wird."
Magdeburg, 10. Februar 2006
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