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Die Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt
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Die Linkspartei.PDS: Bildung eines Pensionsfonds mit Wende der Verbeamtungspolitik verbinden

Zur Absicht der Landesregierung, einen Pensionsfond einzurichten erklärt die Sprecherin für Personal- und Verwaltungspolitik Dr. Helga Paschke:

„ Die Einrichtung eines Pensionsfonds ist ein längst überfälliger Schritt. Schon heute steht fest: Die Mittel, die durch eine Absenkung des Versorgungs- und Besoldungsniveau als Minderausgaben in das Sondervermögen seit 1998 fließen, reichen in keiner Weise. So würden nach Prognosen des Finanzministeriums 2017 ca. 130 bis 140 Mio. Euro in diesem Fond vorhanden sein. Das würde nicht einmal für eine Jahreszahlung der Beamtenversorgung ausreichend sein.
Nur mit Minderausgaben lässt sich ein solcher Fond nicht speisen, zumal in den letzten Jahren bereits bei den Beamten je nach Dienstlaufbahn zwischen 6,2 bis zu 32 % Leistungskürzungen der Versorgung hinzunehmen waren und tendenziell die unteren Besoldungsgruppen stärker belastet wurden. Dieser Weg ist der falsche und löst das Problem nicht.

Sehr deutlich wird das allein durch die Tatsache, dass selbst bei einer Reduzierung der Versorgung auf Sozialhilfeniveau die derzeitig getätigten Rücklagen nicht ausreichen würden. Individuelle Einschnitte können deshalb die Lösung nicht sein. Vielmehr müssen die politischen Entscheidungsträger sich endlich bewusst sein: Die Einstellung von Beamten ist eine millionenschwere Investitionsentscheidung. Ein Beamter im höheren Dienst kostet dem Staat ca. 2,4 Mio. davon 0,9 Mio. Versorgungsleistungen.

Um kurzfristig Haushaltseinsparungen zu tätigen, wurden durch CDU und FDP in Sachsen-Anhalt in Größenordnungen Lehrer verbeamtet. Das war auch eine Politik auf Kosten der jüngeren Generation. Gerade dies kritisiert die CDU, wenn es um den Erhalt sozialer Standards geht.

Die Linkspartei. PDS betont nochmals: Mittelfristig wird der Beamtenstatus entfallen müssen. Die unterschiedlichen Statusgruppen im öffentlichen Dienst widersprechen schon heute einer modernen Verwaltungspolitik im europäischen Raum. Es bedarf also genereller politischer Lösungen. Bis dahin aber sind die individuellen Ansprüche sicherzustellen. Am besten über eine Anlage des Pensionsfonds bei einem landesunabhängigen Geldinstitut, um der Landespolitik den Zugriff zu erschweren.“

Magdeburg, 16. August 2006


 



 
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Update 16.08.06
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