Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die
Linkspartei.PDS: Rechtliche Gleichstellung schwul-lesbischer
Lebenspartnerschaften
ist überfällig - Ignoranz vielfältiger
Lebensformen gehört zu den Lebenslügen der CDU
Zur Ankündigung des Innenministers, die Gleichstellung von
lesbisch-schwulen Lebenspartnerschaften voranzutreiben und der
Reaktion der CDU erklärt die gleichstellungspolitische Sprecherin
der Fraktion Birke Bull:
„Das Vorhaben des Innenministers, das Lebenspartnerschaftsgesetz
landesgesetzlich vollständig umzusetzen, ist ausdrücklich
zu begrüßen. Schwule und lesbische Lebenspartnerschaften
gehören zur Normalität vielfältiger Lebensformen
in unserem Land. Sie tragen gleichermaßen Verantwortung füreinander
wie dies alle Familien für sich in Anspruch nehmen, die in
unterschiedlichsten Lebensgemeinschaft miteinander leben.
Die Ignoranz
dieser Vielfalt gehört zu den Lebenslügen
der CDU, die trotz anderer gesellschaftlicher Realitäten immer
noch am klassischen Familienmodell des vergangenen Jahrhunderts
als einzig wahrer Form des Zusammenlebens festhält.
Selbstverständlich
ist die Tatsache, dass schwul-lesbischen Lebenspartnerschaften
zwar alle denkbaren Pflichten
zugestanden
worden sind, die umfassende Gleichstellung in den Rechten aber
nach wie vor ausblieb, eine eindeutige Form der Diskriminierung.
Wenn der Fraktionsvorsitzende der CDU sich gegen eine solche ausspricht,
aber gleichzeitig die rechtliche Gleichstellung verweigert, so
ist dies entweder Ignoranz oder Bosheit.
In jedem Falle finden schwul-lesbische Lebenspartnerschaften als
eine Form verantwortungsvollen familiären Zusammenlebens unter
den Bürgerinnen und Bürgern Sachsen-Anhalts deutlich
mehr Akzeptanz als in den Reihen der Konservativen.
Die Linkspartei.PDS-Fraktion
wird die Pläne des Innenministers,
sofern sie ein wirklicher Schritt hin zur Verwirklichung gleicher
Rechte und Pflichten mit sich bringen, selbstverständlich
unterstützten.
Dem Angebot Minister Hövelmanns, ein solches Gesetz parteiübergreifend
zu verabschieden, wird sich die Linkspartei.PDS nicht verschließen.“
Magdeburg, 21. August 2006
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