Die
Linkspartei.PDS
Fraktion im Landtag
Sachsen-Anhalt
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Die
Linkspartei.PDS: Braunkohlenlagerstätte
in der Egelner Mulde bietet viele Chancen
Zur Diskussion
um die Erschließung der Braunkohlenlagerstätte
in der Egelner Mulde erklärt der wirtschaftspol. Sprecher
der Fraktion Dr. Frank Thiel:
„Die derzeitig in der Diskussion befindlichen Lagerstätten
wie in der Egelner Mulde mit einem geschätzten Vorkommen von
einer Milliarde Tonnen Kohle sind seit langem bekannt.
Die Linkspartei.PDS wird sich nicht gegen Überlegungen der
Mitteldeutschen Braunkohlengesellschaft mbH (Mibrag) stellen, diese
Lagerstätten zu nutzen. Die sich zuspitzende Situation um
die internationalen Öl- und Gasvorkommen und die damit verbundene
Preisentwicklung auf den Energiemärkten machen solchen Überlegungen
unausweichlich, zumal wir auch für den Ausstieg aus der Atomenergie
plädieren und ein adäquater Ersatz durch die Nutzung
regenerativer Energien in absehbarer Zeit nicht realistisch ist.
Uns bleibt demnach nur ein ausgewogner Energiemix, bei dem die
Braunkohle als einheimischer Energieträger in den nächsten
Jahrzehnten auch weiter eine tragende Rolle spielen wird. Zudem
wird und muss Braunkohle in den kommenden Jahren zu einem bedeutenden
Rohstoff für die chemische Industrie entwickelt werden.
Die Linkspartei.PDS
erwartet von der Mibrag, Konzepte für
die Renaturierung der Landschaft nach der Auskohlung der Tagebaue
zu entwickeln und umzusetzen. Bei einer langfristigen Vorbereitung
der Erschließung neuer Tagebauflächen muss man sehr
frühzeitig das Gespräch mit den betroffenen Anwohnern
suchen und ihre Sorgen ernst nehmen. Letztlich müssen die
Unternehmen auch viel Geld für den Interessenausgleich in
die Hände nehmen, um Alternativstandorte zu entwickeln und
anzubieten, wie das die Mibrag mit Großgrimma getan hat.“
Magdeburg, 13. Oktober 2006
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